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Im Porzellanstaat ist das Kinderkriegen strengstens untersagt, schließlich handelt es sich um eine viel zu fragile Welt für Kinder. Ein Töpferehepaar versteckt seine Tochter Heidel Beere darum kurzerhand in einem Blumentopf, der schließlich auch die Aufmerksamkeit des Prinzen erlangt. Neun Fräulein, allesamt auf eine Ehe mit dem Prinzen aus, haben es auf die so zerbrechliche Heidel Beere abgesehen. Das Stück ist ein Paradebeispiel für das Kunstmärchen. Was zunächst kindlich-naiv anmutet, zeigt zahlreiche Spuren romantischer Ironie und dramatischer Überspitzung.

Mitschnitt eines literarischen Abends am 22.07.2007 in der Barockresidenz Rastatt: Lesung von Gedichten von Joseph von Eichendorff (O wunderbarer Nachtgesang, Nachtzauber, Abend, Der Umkehrende, Wünschelrute, Die Nacht, Zwielicht) von Clemens von Brentano (Abendständchen, Von den Mauern Widerklang, Sprich aus der Ferne), von Friedrich Rückert (Nachtwache I und II, Amaryllis), von Novalis (Hymnen an die Nacht), von Johann Wolfgang von Goethe (Die schöne Nacht), von Friedrich Hebbel (Nachtgefühl) und von Friedrich Hölderlin (Abendphantasie).

Nachdem der Müller Radlauf Ameleya, die Tochter des Mainzer Königs, vorm Tode des Ertrinkens im Binger Loch gerettet, sie aber doch nicht zur Frau erhalten hat, - nachdem Prinz Rattenkahl zur Strafe dafür die Mainzer Kinder in den Rhein gelockt hat, wovon das Goldfischchen dem Fischer und seiner Frau Marzibille erzählt hat, - berichtet nun der Müller Radlauf selbst den Schluss des Rheinmärchens, der alle Figuren des zauberhaften Spiels zu einem glücklichen Ende zusammenführt.

Die effektvolle Geschichte einer alten Bäuerin, deren Angehörige durch ihre übertriebene Ehrvorstellung sterben müssen. Mit Musik von Ludwig van Beethoven.

"Wer das Interesse einer Frau zu wecken beabsichtigt, versuche sich in geistreicher Konversation; wer aber ihr Herz entflammen will, schreibe einen Liebesbrief", riet schon der Chevalier de Seingalt, besser bekannt als Giacomo Casanova, in seinen Memoiren - ohne Zweifel ein Mann, der es wissen musste.