LandAussichten

By: Andreas Hermes Akademie
  • Summary

  • Unsere Abteilung Entwicklung ländlicher Räume steigt jetzt auch mit der Reihe „LandAussichten“ in den AHA-Podcast ein. Wir werfen einen genauen Blick auf die vielfältigen Themen und Fragestellungen, die die ländlichen Räume in Deutschland beschäftigen. Ehrenamt, Landnutzung, Zukunftsbilder oder neue Narrative – gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den ländlichen Räumen werden diese und weitere Bereiche genauer unter die Lupe genommen.

    Einmal im Monat ist eine neue Folge auf allen gängigen Plattformen zu hören (z. B. Apple Podcasts, Spotify sowie auf unserem YouTube-Kanal).

    Andreas Hermes Akademie (AHA) im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft e.V.
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Episodes
  • #34 - Rural Crime? Sicherheit und Kriminalität auf dem Land
    Apr 8 2025

    In dieser Folge begrüßen wir Prof. Dr. Kirstin Drenkhahn, Inhaberin der Professur für Strafrecht und Kriminologie an der Freien Universität Berlin. Ihr Forschungsteam beschäftigt sich intensiv mit Fragestellungen zum Zusammenhang von Strafe und Gesellschaft und der Kriminalität im ländlichen Raum. Zu diesem Thema bekommt ihr Frau Drenkhahn auch direkt doppelt zu hören: Während es in dieser Folge generell um das Thema Sicherheit und Kriminalität auf dem Land geht, widmet sich die kommende Folge speziell der Kriminalität gegen Landwirt:innen.

    Auch wenn uns manche Vorabendserien in den öffentlich-rechtlichen Sendern fälschlicherweise oft etwas anderes verkaufen wollen: Mit Blick auf Sicherheit ist das gängige Klischee: Land = sicher, Stadt = unsicher. Und auch die Statistiken zeigen: Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist in Großstädten etwa dreimal höher als in ländlichen Gebieten oder Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohner:innen. Bei genauerem Blick zeigt sich allerdings: das gilt nicht gleich für alle ländlichen Regionen und durch die Berücksichtigung des Dunkelfeldes wird deutlich, dass sich Stadt-Land-Unterschiede in der Kriminalitätsbelastung abschwächen. Vieles spricht also für einen komplexen Zusammenhang verschiedener Faktoren, die wir gerne in unserer Doppelfolge beleuchten möchten.

    Im Gespräch ging es um eine Vielzahl verschiedener Themen: Wir diskutieren die allgemeine Entwicklung der Sicherheitslage in Deutschland und vergleichen die Sicherheit in Stadt und Land. Dabei unterziehen wir die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik für ländliche Regionen einer kritischen Betrachtung. Weiterhin blicken wir auf den Einfluss enger sozialer Strukturen auf das Sicherheitsempfinden in ländlichen Gebieten und die Auswirkungen von Gebietsreformen bei Amtsgerichten und Polizei auf die Akzeptanz des Staats.

    Für diejenigen, die tiefer in die Thematik eintauchen möchten, empfehlen wir folgende weiterführende Links:

    · Ein umfassender Artikel aus dem Jahr 2021 zur Sicherheit im ländlichen Raum: https://www.bpb.de/themen/stadt-land/laendliche-raeume/343169/sicherheit-im-laendlichen-raum/

    · Ein hilfreiches Glossar kriminologischer Begriffe wie Hell- und Dunkelfeld: https://criminologia.de/studium/kriminologisches-glossar-und-personenverzeichnis/#D

    · Informationen zur erwähnten "Broken Windows Theorie": https://soztheo.de/kriminalitaetstheorien/soziale-desorganisation/broken-windows-wilson-kelling/

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    40 mins
  • #33 - MUT-Reisen der Stiftung Bürgermut
    Mar 11 2025

    In der heutigen Folge LandAussichten sind Friederike Petersen und Hannah Vongries von der Stiftung Bürgermut zu Gast.

    Die Stiftung Bürgermut befähigt engagierte Menschen und zivilgesellschaftliche Organisationen dazu, die Wirksamkeit ihres Handelns zu steigern. Wie sie das genau machen, darauf gehen die beiden Gästinnen gezielt ein. So erzählen sie u.a. von den MUT-Reisen, bei denen sie mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in Ostdeutschland unterwegs sind und hier Initiativen besuchen, die mit ihrem Engagement anderen Mut machen.

    Außerdem nehmen sie uns mit in ihre verschiedenen Ansätze, wie sie gemeinnützige Organisationen bei der Lösung drängender gesellschaftlicher Fragestellungen unterstützen wollen. Sie berichten von Formaten wie Barcamps – ein selbstgesteuerter Austausch, denn Engagierte wissen meist selbst am besten, was sie brauchen und besprechen möchten oder auch klassische Organisationsentwicklungsangebote, bei denen sie z.B. Vereine dabei unterstützen, ihre Wirkungsmessung weiterzuentwickeln.

    Spannend fanden wir auch den Hinweis zum Skalierungsstipendium des Accelerators – mit dem Ziel gute Ideen weiter zu verbreiten - schaut euch das gerne mal an: https://opentransfer.de/projekte/accelerator/

    Weitere Links, über die wir gesprochen haben, waren:

    Stiftung Bürgermut: https://buergermut.de/stiftung-buergermut/

    Open Transfer Zusammenhalt: https://opentransfer.de/projekte/zusammenhalt/

    LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit! Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2025 https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/fachforen-2025/fachforen-block-a/6-vielfalt-ost-vorhang-auf-fuer-das-laendliche-ostdeutschland/

    Publikation der Stiftung Mitarbeit: „Dorfgespräch“ https://www.mitarbeit.de/publikationen/shop/dorfgespraech/

    Dorfprides https://dorfpride.de/mitmachen/

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    34 mins
  • #32 MONOCAB - ÖPNV auf dem Land individuell gedacht
    Feb 11 2025

    Neue Ideen für die Verkehrswende auf dem Land gefällig? - Der Zug auf dem Land fährt oft nur alle paar Stunden oder Gleise wurden ganz stillgelegt. Kein Wunder also, dass so nur knapp 5% der Wege im ländlichen Raum mit dem ÖPNV zurückgelegt werden (Mobilität in Deutschland, 2018). Es braucht neue Ideen, um die Verfügbarkeit zu erhöhen und Attraktivität für die Menschen zu steigern, damit die Verkehrswende auch in der Fläche weitergebracht wird. In unserer neuen Folge LandAussichten dreht sich daher alles um das Thema Mobilität auf dem Land. Wir gehen der Frage nach, wie man wieder neues Leben auf die alten Schienen bekommt und klären, warum der öffentliche Nahverkehr in ländlichen Regionen bald zum individuellen Nahverkehr werden könnte.

    Dazu sind wir nach Dörentrup in Ostwestfalen-Lippe gereist und haben uns dort mit Thorsten Försterling, Ideengeber von MONOCAB OWL, getroffen. Ein Projektverbund aus der Technischen Hochschule OWL, der FH Bielefeld und Fraunhofer-Institut, der ein völlig neues Mobilitätskonzept entwickelt: den MONOCAB. Dieser autonom und rein elektrisch fahrende Mini-Zug wirkt futuristisch, bieten Platz für bis zu sechs Personen, balanciert auf einer Schiene und benötigt so nur die Hälfte an Gleisen.

    Thorsten Försterling hat gemeinsam mit dem Landeseisenbahn Lippe e.V. die Idee einer Einschienenbahn des Forschers Louis Brennan (1907) aufgegriffen und weiterentwickelt. 2018 wurde sein Konzept mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet. Heute ist der studierte Innenarchitekt, neben seiner Tätigkeit bei alberts.architekten, als Marketingmanager für das Projekt MONOCAB OWL unterwegs und zeigt, dass es für eine erfolgreiche Verkehrswende keine Revolution braucht, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung von dem, was da ist. Der MONOCAB soll alten Bahnverbindungen neues Leben einhauchen und den ÖPNV individueller, flexibler machen und so einen Beitrag für die Mobilität im ländlichen Raum leisten.

    Dabei geht es um die Frage, wie sich neue, innovative Lösungen nahtlos in bestehende ÖPNV-Strukturen integrieren lassen und so einen echten Mehrwert für alle Generationen schaffen – von technikaffinen Jugendlichen, die schnell und flexibel ans Ziel kommen wollen, bis hin zu älteren Menschen, die auf verlässliche Mobilitätsangebote angewiesen sind. Gleichzeitig beleuchten wir, welchen unverzichtbaren Beitrag ehrenamtliches Engagement leistet, ohne das viele Projekte für den ländlichen Raum gar nicht erst ins Rollen kämen.

    Weitere Informationen

    • Zum Thema ländliche Mobilität gab es bereits eine Podcastfolge hier bei uns (Folge 16): https://open.spotify.com/episode/573pw3kJw6hmJXJiLkaMyf?si=bc187726580f42c0
    • Die Studie Mobilität in Deutschland des Bundesverkehrsministeriums findet ihr hier: https://www.mobilitaet-in-deutschland.de/archive/pdf/MiD2017_Ergebnisbericht.pdf
    • Informationen zum Deutscher Mobilitätspreis 2018 – Open Innovation gibt es hier: https://land-der-ideen.de/wettbewerbe/deutscher-mobilitaetspreis/preistraeger/open-innovation-2018/countrycab
    • MONOCAB OWL und Thorsten Försterling könnt ihr über ihre Website erreichen: https://www.monocab-owl.de/
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    32 mins

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